Texte, Töne, Bilder im Kopf
Radio machen ist eine wunderbare Sache. Für eine gute Radiogeschichte braucht man nur ein kleines Aufnahmegerät
in der Hand und einen Notizblock samt Stift in der Tasche, das ist das ganze Arbeitszeug.
Bilder entstehen trotzdem, jede gute Radioreportage erzeugt sie mit Texten und Tönen im Kopf des Hörers.
Bilder von großer Suggestion und Verlockung, weil sich ein jeder die eigenen ausmalt.

Schnelle Jäger auf der Abschußliste - Ein Besuch beim Cheetah Conservation Fund
Von Null auf Hundert beschleunigt ein Gepard schneller als die meisten Sportwagen, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp 13o Stundenkilometer. Soviel Speed hält die elegante Raubkatze aber nicht lange durch, entweder schlägt sie ihre Beute innerhalb weniger Sekunden oder sie gibt auf - bis zum nächsten Angriff. Nirgendwo auf der Welt leben mehr Geparden als in den weiten Savannen und Halbwüsten Namibias und Botswanas. Anderswo sind die Bestände höchst bedroht oder bereits ausgelöscht. Doch auch im südlichen Afrika standen die Geparden bis vor kurzem noch auf der Abschußliste von Viehzüchtern und Farmern.
Im Norden Namibias, in der Nähe des Waterbergs, arbeitet der Cheetah Conservati-on Fund, eine private Einrichtung, gegründet von der amerikanischen Wissenschaft-lerin Dr. Laurie Marker, die sichganz der Erforschung und Erhaltung von Acinonyx jubatus verschrieben hat (so der wissenschaftliche Name der Spezies).
MediaStoria / Manfred E. Schuchmann war dort.
 

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Geparden1
© Henriette Schubert-Zunker
Cheetah ist der englische Name für den Geparden. Die Engländer haben das Wort aus dem Altindischen entlehnt, dort bedeutet es soviel wie die Gefleckte - wegen des hübsch gepunkteten Fells der Raubkatze.

Orvieto2
© www.mokolodi.files.wordpress.com
Der Weg von Otjiwarongo zum Cheetah Conservation Fund, im Hintergrund der Waterberg.

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© Manfred E. Schuchmann
Geparden4
© Manfred E. Schuchmann
Marker, Biologin und Gründerin des Cheetah Conservation Fund. Und Gebhardt Nikanor, der Gepardenmann mit dem wunderbar
passenden Vornamen.

Geparden5
© Manfred E. Schuchmann
Geparden4
© Manfred E. Schuchmann
Wenn sie nicht jagen oder gerade gefüttert werden, verdösen Geparden die meiste Zeit des Tages.
Am liebsten im Schatten der Dornakazien.


Geparden7
© Henriette Schubert-Zunker
Auf akustischer Tuchfühlung mit den Geparden: der Autor und eine Mitarbeiterin des Cheetah Conservation Fund in
einem der riesigen Freigehege.